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Zandvoort - Der Kurs (1/2)

Zandvoort

Unmittelbar an der holländischen Nordseeküste liegt die Rennstrecke von Zandvoort.

1939 war in der gleichnamigen Kleinstadt auf einem Straßenkurs bereits ein Autorennen ausgetragen worden. Kurz nach dem Krieg begannen schließlich die konkreten Planungen für eine Rennstrecke in der Dünenlandschaft nördlich der Stadt. Am 7. August 1948 wurde dort das erste Rennen gefahren.

Die Rennstrecke von Zandvoort weist am Ende der Start- und Zielgeraden eine rechte Haarnadelkurve auf. Dieser Streckenverlauf sorgt dafür, dass die Boliden gleich nach dem Start hinter den Boxen wieder auftauchen, bevor sie ihre Fahrt durch die Dünen antreten. Tückische Kuppen und Bodenwellen prägen den Kurs, der Küstenwind weht Dünensand auf die Strecke.

Auf dem ursprünglich 4,2 Kilometer langen Rennkurs fanden zwischen 1952 und 1985 30 Formel-1-Rennen statt. 1998 wurde die Strecke auf 4,26 Kilometer erweitert. Seit 2001 gastiert in Zandvoort einmal jährlich die DTM-Serie.

Seit einigen Jahren gibt es verstärkte Anwohnerproteste gegen die Rennen in Zandvoort, weil die Lärmbelästigung zu hoch sei. Deshalb wird über eine Verlegung der Strecke diskutiert.

Zandvoort erlangte in den frühen 70er Jahren traurige Berühmtheit, als dort zwei Formel-1-Fahrer in ihren Boliden verbrannten. 1970 starb Piers Courage in seinem De-Tomaso-Ford, nachdem dieser gegen einen Zaun geprallt war.

Drei Jahre später verunglückte fast an derselben Stelle Roger Williamson, dessen March nach einem Überschlag in Flammen aufging (siehe Bild). Das niederländische Fernsehen zeigte live, wie Williamsons Teamkamerad David Purley vergebens versuchte, den brennenden Boliden zu löschen, in dem sein Freund um Hilfe schrie.

1972 saß auch Michel Vaillant in Zandvoort in einem brennenden Formel 1-Renner (A23 - Der Fluch der Piste). Eventuell ließ sich Graton von Courages tragischem Rennunfall zu dieser Szene inspirieren.

Link zu Google Maps (mit eingebetteten Fotos und Wikipedia-Links)

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